Auch wenn Menschen und ihre Haustiere

  aufeinander angewiesen sind,

  sollten sie niemals vergessen,

  dass sie freiwillig zueinander kamen.

  (CHAO-HSIU CHEN) 

 

 

 

Die Maine Coon wird allgemein als „Naturbursche“ bezeichnet, was Gesundheit und Kraft betrifft, jedoch hat leider auch sie – wie andere Säugetiere auch – in ihrer Evolution verschiedene, erblich bedingte Krankheiten erworben.

 

 

Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM)

Die inzwischen wohl bekannteste Krankheit ist die hypertrophe Kardiomyopathie, eine erbliche Herzmuskelerkrankung, bei welcher sich die muskulöse Wand der linken Herzkammer verdickt. Dies schränkt die Leistungsfähigkeit des Herzens immer stärker ein und verläuft in jedem Fall tödlich. HCM lässt sich durch einen Ultraschall-Scan am ausgewachsenen Herzen der Tiere feststellen.

Eine Katze mit HCM kann Vorsymptome wie schnelles Ermüden, wenig fressen oder Kurzatmigkeit zeigen, doch kann ein erkranktes Tier auch innerhalb eines Augenblicks umfallen. Diese Krankheit tritt auch bei ganz normalen Hauskatzen und anderen Rassen auf.

 

Polycystic Kidney Disease (PKD)

Im Weiteren ist die Polycystic Kidney Disease auch bekannt als Nierenzysten, ein rein erbliches Leiden der Rassen – aber auch gewöhnlichen Katzen. Es bilden sich mehrere Zysten in den Nieren, welche die Funktion dieser mit ihrem Wachstum immer stärker einschränken. Auch hier ist der Krankheitsverlauf ausnahmslos tödlich.

 

Die Vererbung erfolgt durch ein einziges dominantes Gen, daher sollten solche Tiere nicht für die Zucht eingesetzt werden. Ein Ultraschall-Scan kann ab dem Alter von 10 Monaten erfolgen; ein Tier mit PKD kann ziemlich alt werden, aber es kann auch in jungen Jahren an Nierenversagen sterben.

 

Hüftgelenksdysplasie (HD)

Die Hüftgelenksdysplasie ist auf Erb- und Umweltfaktoren zurückzuführen. Sie ist eine Sammelbezeichnung für Abnormalitäten des Hüftgelenks, welche unter anderem zu Schwäche und Abnutzung der Bänder führen können.

 

Anhand von Röntgenbilder der Hüfte kann eine Diagnose gestellt werden. Das Vorkommen scheint bei der Maine Coon nicht sehr häufig oder nur in geringem Ausmaß vertreten zu sein.

 

Zahnfleischentzündungen

Ein verbreitetes Problem bei der Maine Coon sind Zahnfleischentzündungen.

 

Die genauen Gründe dafür sind noch nicht bekannt, jedoch können Symptome wie unangenehmer Mundgeruch oder verschmähen des Trockenfutters darauf hinweisen. Es werden sowohl genetische Probleme als auch Viren dafür verantwortlich gemacht.


 

 

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